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Veganer (rein pflanzlicher) Kuchen
Davon gibt es viele Varianten, die man in entsprechenden Schriften findet. Nachdem ich immer wieder nach dem Rezept von meinem Kuchen gefragt werde, schreibe ich es hier auf.
Ich verwende Vollkornmehl, Weizen oder Dinkel, davon je nach Kuchenform 500 g +/- 150 g.
Alternativ backe ich nach gleichem Rezept auch glutenfreien Kuchen. Dazu nehme ich größtenteils Reismehl und oft auch noch etwas Maismehl. Letzteres gibt dem Kuchen eine schöne gelbe Farbe und einen leichten Pokorngeschmack. Maismehl muss aber immer weniger verwendet werden als Reismehl, weil sonst der Kuchen auseinander fällt.
In das Mehl mische ich zunächst unraffiniertem Zucker, bevorzugt Rübenzucker, weil er einheimisch ist und daher keine langen Transportwege hinter sich hat. Wenn ich gerade keinen bekomme, tut es auch Vollrohrzucker, welcher dem Kuchen einen leichten Karamellgeschmack gibt. Menge nach Gefühl und persönlicher Vorliebe, bzw. mitunter auch nach dem zu erwartenden Geschmack der Gäste.
In diese Mischung kommt dann Backpulver, mindestens ein halbes Päckchen.
Dann kommen noch Zutaten entsprechend der Saison rein, wie Äpfel, Nüsse, Mohn oder verschiedene Beeren, mitunter auch Kakaopulver.
Wenn die Mischung fertig ist, fette ich die Backform mit rein pflanzlicher Margarine ein, dies betone ich deshalb, weil eine Reihe von Margarinen etwas Milchanteile und damit Laktose enthalten. Also wem es wichtig ist mit dem milchfreiem Kuchen, der sollte genau die Zutaten der Margarine lesen. Margarine ist bisher das bei mir bewährteste Mittel, welches das Anbacken des Kuchens verhindert.
Es ist wichtig, dass die Arbeitsgänge alle erledigt sind, bevor die Mehlmischung mit Flüssigkeit in Kontakt kommt, weil ab diesem Moment das Backpulver arbeitet.
Ich gebe zum Schluss Soja-Reis-Milch dazu, etwa 300 ml. Ich messe die Menge nicht ab, sondern gebe vorsichtig immer ein wenig dazu, rühre dabei den Teig mit dem Löffel, bis er zähflüssig ohne trockene Mehlreste aus der Teigschüssel fließt. Dann gieße ich ihn in die Backform, wobei ich ihm etwas bei der gleichmäßigen Verteilung helfe, denn er ist wie gesagt recht zähflüssig. Dann kommt die Backform in den Backofen auf ein Gitter in mittlerer Höhe.
Zeiten und Heizmethoden muss jeder selbst probieren, sie variieren bei jedem Backofen und und Bäcker etwas. Vorheizen ist sicher gut, ich selbst verzichte darauf.
In meinem Elektrobackofen ohne Umluft stellte ich sofort nach Einschieben der Backform 200 ° ein und heizte 35 Minuten. Das hatte sich inzwischen bewährt. Dann schaltete ich den Ofen aus und lasse den Kuchen bis zur vollständigen Auskühlung drin. Dadurch trocknet er nicht zu sehr aus.
Inzwischen backe ich mit Gas mit den gleichen Temperaturen und Zeiten.
Zum Schluss glasiere ich den Kuchen manchmal noch mit einer milchfreien dunklen Schokolade oder auch einer Zuckerglasur.
Guten Appetit!