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Gesammelte Fakten zu Coronaviren
Ein paar Begriffserklärungen im Umgang mit Corona-Viren und anderen Krankheiten
zuletzt bearbeitet am 9.1.2022
Zum Thema Corona-Viren sind viele Informationen unterwegs, darunter richtige und falsche. Ich fange hier mal an zu sortieren.
Zunächst erst mal sind Corona-Viren nichts Neues. Sie wurden Anfang der 1960er Jahre erstmals unter entsprechend leistungsstarken Mikroskopen entdeckt und als Virengattung bestimmt. Sehr wahrscheinlich gibt es sie aber schon sehr viel länger. Die Familie der Coronaviren gehört zu den 5 häufigsten Beteiligten bei Erkältungskrankheiten. Coronaviren sind einer der 4 Hauptbeteiligten an akuter Bronchitis.
Viele Viren verändern sich in regelmäßigen Zeitabständen. Bei der Grippe ist das lange bekannt und auf jede neue Art von Grippeviren werden jährlich neue Impfstoffe entwickelt. Die hinken logischerweise immer zeitlich etwas hinter der Evolution der Viren hinterher.
Auch von den Corona-Viren verändern sich immer mal wieder welche zu neuen Arten. SARS-CoV-2 ist so ein neu entstandenes Virus. Und das alarmierte sehr schnell weltweit die Gesundheitsbehörden. Denn man wusste von einigen Corona-Viren, dass sie bei geschwächten Menschen die Lunge angreifen können. Und das neue Virus war einmal in seiner Krankheitsform noch unbekannt, und da es neu war, hatte man noch gar nichts dagegen einzusetzen. Inzwischen ist das überholt, SARS-CoV-2 geht vorwiegend an die oberen Atemwege. Nur bei gleichzeitig weiterer Ursachen bei besonders geschwächten Menschen wird eine künstliche Beatmung notwendig. Es gibt aber auch zunehmend häufiger untypische Verläufe, bei denen andere Organe betroffen sind. Ich vermute, dass dies auf die Ansteckung von frisch Geimpften zurück zu führen ist. Immerhin wird ein Teil mit gentechnisch gekreuzter RNA zweier Viren geimpft, die dann nach dem Bauplan der veränderten RNA neuartiges Vireneiweiß produzieren, bis die geimpften Zellen zerstört werden. Bisher weiß noch niemand, was dieses gentechnisch veränderte Vireneiweiß alles im Körper bewirken kann, wenn es auf andere nicht damit geimpfte Menschen überspringt.
Antikörper und andere Verteidigungen
Wird ein Lebewesen mit einem Krankheitserreger infiziert, beginnt es, sich dagegen zu wehren, je nach dem bisherigen Zustand mehr oder weniger erfolgreich. Das trifft auch auf Pflanzen zu. Wenn Raupen, Läuse oder Spinnmilben sich zu stark vermehren, beginnt die Pflanze, gegen die jeweiligen Tierarten gerichtete Gifte zu produzieren.
Borelliose wird über Antikörper nachgewiesen. Der Infizierte setzt sich mit den Borellien auseinander und produziert dabei Antikörper. Da er in dieser Zeit als ansteckend gilt, darf er z. B. bei vorhandenen Antikörpern kein Blut spenden.
Aber das ist nicht immer so. Es gibt immer wieder Menschen, die gegen bestimmte Krankheiten keine Antikörper ausbilden und trotzdem nicht krank werden. Es gibt nämlich noch viele andere Abwehrkräfte gegen Krankheiten. Weiße Blutkörperchen und T-Helferzellen sind nur zwei von vielen. Und bei den meisten Menschen funktionieren die natürlichen Barrieren der Haut, in der Nase und vor Eintritt in die Lunge, wie z. B. die Mandeln. Hier werden eintretende Bakterien und Viren zerstört, bevor sie den Körper überhaupt infizieren. Ein Virentest schlägt dann oft positiv an, auch wenn nur die Reste der zerstörten Viren-RNA nachgewiesen werden. Viele Tests können aber nicht zwischen intakten und zerstörten Viren unterscheiden.
Warum soll das bei SARS-CoV-2 anders sein? Warum sollten Antikörper gegen dieses Virus nicht nur den Infizierten sondern auch seine Mitmenschen schützen?
Nun werden Virologen wohl meinen: Er vergleicht gerade Äpfel mit Birnen. Borellien sind Bakterien und Corona sind Viren. Deshalb ein weiteres Beispiel:
Das in den 1980er Jahren
entdeckte und gefürchtete AIDS-Virus wird überwiegend über vorhandene
Antikörper nachgewiesen. Jeder Mensch, bei dem Antikörper gegen HIV im Blut
nachgewiesen werden, wird davon informiert, dass er andere Menschen mit seinen
Körperflüssigkeiten anstecken kann. Die nachgewiesenen Antikörper gegen
HIV schützen also nicht andere Menschen vor Ansteckung.
Nebenbei gesagt, ist das bei Impfungen genauso.
Ein Nachweis von Antikörpern
gegen SARS-CoV-2-Viren ist insofern hilfreich, dass er eine Aussage trifft, welche
Menschen eine Immunabwehr gegen diese Krankheit aufbauen. Und das ist dann
immer eine gute Nachricht für diese Betroffenen.
Aus diesem Nachweis abzuleiten, dass diese Menschen andere nicht mehr anstecken
können, ist aber schlicht und einfach falsch!
Impfung gegen SARS-CoV-2
Einer der Menschen, die mich Anfang der 1980er Jahre als junger Naturschützer fachlich begleiteten, war der Leiter unserer Kreisnaturschutzbehörde und gleichzeitig Kreisjagdbehörde. Er war selbst Jäger und er erzählte mir einiges zum Thema Tollwut.
In dieser Zeit war die Tollwut
noch ein Problem in vielen Gegenden. Auch bei uns gab es jedes Jahr
weitreichende monatelangen Tollwutsperren wegen eines erkrankten Tieres.
Entsprechend mussten sich auch die Jäger schützen. Ein paar meinten, ihre
Hunde könnten sie problemlos anfassen (Die Erkenntnis, dass auch Tollwut selten
über Berührung sondern über Körperflüssigkeiten vor allem durch Bisse
übertragen wird, begann zu dieser Zeit gerade erst langsam durchzusickern.),
ihre Hunde seien ja alle gegen Tollwut geimpft. Der Kreisjagdleiter erklärte
dann den Jägern: "Ihr seid im Irrtum. Die Hunde können durch die Impfung
nicht mehr an Tollwut erkranken. Sie können sie aber sehr wohl weiter
übertragen, ohne dabei selbst zu erkranken! Die Impfung schützt nur die Hunde,
aber nicht die Hundehalter vor der Krankheit, ebenso wenig andere nicht geimpfte
Hunde, die mit den Jagdhunden in Kontakt kommen können." Es ging damals um
die Frage, was ist, wenn die geimpften Hunde auf ein tollwütiges Tier treffen
und anschließend mit ihren Besitzern in Kontakt kommen und ihnen z. B. das
Gesicht ablecken wollen.
Warum sollte das bei SARS-CoV-2 anders sein? Die Erwartung, dass ein Geimpfter ohne Schutzmaßnahmen gegenüber seinen Mitmenschen wieder uneingeschränkt am täglichen Leben mit sozialen Kontakten teilnehmen kann, ist falsch. Denn er kann trotzdem weiter die Viren übertragen.
Immunitätsnachweise
Am Beispiel Windpocken:
Die Windpocken werden durch ein
Zostervirus verursacht. Praktisch jedes Kind macht diese Krankheit durch. Als
Erwachsener soll die Erkrankung schwerer ausfallen. Niemand bekommt Windpocken
mehr als einmal im Leben. Das Zostervirus ist aber nicht weg, es schlummert im
Körper. So lange es keine Krankheit verursacht, soll es auch nicht ansteckend
sein.
Wenn man aber meist viele Jahre nach den überstandenen Windpocken besonderen
Stress ausgesetzt ist, oder diesen hinter sich hat, kann das Zostervirus
aufwachen und eine Gürtelrose hervorrufen. Wenn die soweit geht, dass sich
eitrige Bläschen bilden, wird der Erkrankte hochansteckend.
Die Immunität ist also zeitlich begrenzt, mitunter viele Jahre anhaltend, aber trotzdem begrenzt. Und sie sagt nichts über die Möglichkeit aus, andere zu infizieren.
Ein Immunitätsnachweis gegen SARS-CoV-2 sagt also nur dem Betreffenden, dass er zur Zeit des Nachweises gerade immun gegen die Krankheit ist, mehr aber auch nicht.
Artenvielfalt in uns
Bei allen z. T. aus verständlichen Gründen hektischen Maßnahmen gegen Covid-19 sollten wir eins nicht vergessen:
Wir bestehen selbst aus Millionen von Mikroben. Der Anteil an Mikroben unseres Körpergewichts soll im Laufe unseres Lebens sogar auf 30 % wachsen. Neben den Antikörpern, die unser Körper gegen die verschiedensten Krankheiten produziert, sind diese Mikroben unser wirkliches Immunsystem. Je mehr Arten von Mikroben vor allem unseren Darm bevölkern, desto schwerer kann sich in dieser bereits belebten Gegend ein neuer Krankheitserreger ausbreiten. Und wenn er es doch tut, dann entweder, weil gerade eine Stelle frei geworden ist, weil die körpereigenen Mikroben durch ein Gift oder durch Nahrungsmangel verschwunden sind, oder weil der Krankheitserreger besser gefüttert wurde als die guten Mikroben. Das sollten wir von Zeit zu Zeit immer mal bedenken bei der Auswahl unserer Nahrung: Dass wir nicht nur uns, sondern auch unsere Darmflora füttern, und die braucht oft anderes Futter als wir. Im Gegensatz zu uns können viele Darmbakterien Zellulose verwerten und uns dabei noch im Gegenzug Vitamine wie B12 liefern.
Also die richtige Ernährung ist oft die beste Medizin gegen Krankheiten.