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Klima- und Naturschutz weltweit

21.11.2020

Klima- und Naturschutz wirken nur zusammen. CO2 ist nicht nur ein Treibhausgas sondern vor allem ein ökologischer Kreislaufstoff. Es reicht nicht aus, nur den CO2-Ausstoß zu senken. Ebenso wenig reicht es, sich schützend vor die verschwindenden Wälder zu stellen. 
Wir brauchen beides. 

Wälder nehmen CO2 auf und binden es über Jahrzehnte in ihrem Holz. 
Wenn die Bäume sterben, wird der gebundene Kohlenstoff wieder als CO
2 abgegeben und von den nächsten Pflanzen aufgenommen. Dies ist der natürliche Kreislauf. 

CO2 ist ein Pflanzennährstoff. Sind aber zu wenig Pflanzen da, die es aufnehmen, wird es zum Treibhausgas. Klimaschutz funktioniert deshalb nur über eine Vermehrung der Pflanzenmasse.

Deshalb ist Holz der beste Speicherort für CO2. Je mehr Bäume es gibt, um so weniger CO2 ist in der Atmosphäre. 
Auch verarbeitetes Holz ist ein Langzeitspeicher für CO
2

Wenn Holz verbrannt wird, ist das aber nicht mehr klimaneutral. Denn beim Heizen mit Holz wird das CO2 vorzeitig wieder freigesetzt. 

Was wir tun können:  

Neben dem Verkehr und dem Energiebedarf der Industrie vernichtet die weltweite Nutztierhaltung die meisten Wälder. Der Bedarf an energie- und eiweißreichem Futter wächst derart, dass den Anbauländern zurzeit nichts übrig bleibt, als durch Brandrodungen immer neue Anbauflächen für Mais und Soja zu erschließen. Wir haben dabei aber die Grenzen dessen, was das globale Ökosystem der Erde verträgt, längst überschritten. Es sind also drastische Änderungen in unserer Lebensführung notwendig.

In den Industrieländern in Europa und Amerika muss der Konsum an Tierprodukten um mindestens 90 % reduziert werden. 
In den ärmeren Ländern ist es weniger. Wir sollten dafür beten, dass die Menschen dort ihre Bescheidenheit behalten und sich nicht am Tierverbrauch bei uns orientieren. 

Mit Holz muss deutlich nachhaltiger umgegangen werden. Wir können es uns nicht mehr leisten, Wälder zu verbrennen, aber ebenso wenig das Heizen mit Holz. 
Holz ist ein wertvoller Baustoff und wenn es als solcher verwendet wird, also als Langzeitspeicher für CO
2, ist das wirksamer Klima- und gleichzeitig Naturschutz.

Und wir müssen weltweit wieder Wälder aufforsten. Damit sollte an den Küsten begonnen werden. Werden die von den Ozeanen kommenden Stürme durch Küstenwälder gebrochen, kann das der Anfang der Begrünung der dahinter liegenden Länder werden. 

Wir brauchen etwa 4 Milliarden Bäume mehr als jetzt auf der Erde sind, um das Klima wieder zu normalisieren.

Die globale Erwärmung kann nur über die natürliche Anreicherung der Wälder und der Böden mit Kohlenstoff gestoppt und sogar rückgängig gemacht werden. 

Dazu muss auch die weltweite Torfgewinnung um 99 % reduziert werden. Denn Torf besteht zu einem großen Teil aus über Jahrtausende gebundenem Kohlenstoff, der nach seiner Verwendung als Blumenerde in CO2 oxydiert wird.

 

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