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Uns vor der Erwärmung schützen

11.12.2020

Der Schutz vor zu starker Erwärmung trifft das Problem besser als das Unwort "Klimaschutz". Das Klima muss nicht geschützt werden. Es ist da, so lange die Erde eine Atmosphäre hat. Und es ändert sich immer wieder, sowohl ohne als auch durch menschliches Zutun. Es gilt aber, das Leben auf der Erde vor zu starker Erwärmung zu schützen. 

Die Erwärmung entsteht durch stärkere Sonneneinstrahlung auf Land und Wasser: 

Der Verlust an Bäumen, an Vegetation überhaupt durch Versiegelungen verringert den Schattenanteil auf der Erde, die in Folge dessen durch die Sonne stärker erwärmt wird. 

Mit dem Verlust an Vegetation, vor allem an Wald, nimmt auch die Verdunstungsfläche der Blätter und damit die Wasserabgabe an Land ab. Wolken können sich damit nur noch über Meere bilden und dort vorwiegend in kälteren Regionen. In Folge dessen breiten sich an Land Wüsten und Steppen aus. Und wegen des schwächeren Schutzschildes aus Wolken werden die Meere stärker erwärmt.

 

Erwärmung entsteht auch durch Treibhausgase:  

Das sind u. a. Methan CH4 und Kohlenstoffdioxid CO2. Beide Gase kommen natürlicherweise in der Erdatmosphäre vor. Mit zunehmender Menge verstärken sie die Infrarotstrahlung der Sonne. In Folge dessen hat sich das Tagestemperatur-Maximum von ehemals einer Stunde nach dem Mittagspunkt der Sonne auf zwei Stunden vor Sonnenuntergang verschoben. Bis zu diesem Zeitpunkt steigt täglich die Temperatur. Im Winter ist das nur eine Stunde mehr als 1970, im Sommer sind es 5 Stunden mehr, in denen die Tagestemperatur kontinuierlich steigt.

Bleibt das CO2 im natürlichen Kreislauf, ist alles gut. Mit abnehmender Biomasse nimmt dieser Kreislauf mit ab. In Folge dessen reichern sich die Treibhausgase in der Luft an. Es fehlen die Pflanzen, die das CO2 aufnehmen und vor allem speichern könnten. 

Die Erwärmung geht nur mit CO2-Bindung umzukehren.

Die effektivste Anreicherung von CO2 erfolgt in Bäumen. Das Holz bindet das CO2 über Jahrzehnte und noch länger, wenn es anschließend nicht verbrannt, sondern z. B. für Möbel und Treppen genutzt wird. 

CO2 wird auch in Kohle und Torf gebunden. So wie die Verbrennung von Kohle gestoppt wird, muss auch der Handel mit Torf für Gartenerde beendet werden, denn hier werden auch jährlich große Mengen Treibhausgase bei der Zersetzung des Torfs freigesetzt.

Der andere genauso wichtige CO2-Speicher ist der Boden, genau genommen der Humus. Je mehr CO2 im Boden, gebunden in Biomasse im Humus ist, desto fruchtbarer ist der Boden. Verbindungen aus CO2 werden fast ausschließlich über die Düngung mit Pflanzenfasern, also Stroh in den Boden gebracht.

Unterbleibt die Düngung der Böden mit Stroh, werden sie unfruchtbar, die Ernten verlieren an Wert und an Vitalstoffen. Mit der Abnahme des gebundenen CO2 im Boden nimmt sein Anteil in der Luft zu, als Treibhausgas. Der Boden bindet natürlicherweise bis zu 30 % des CO2. Wird dem Boden diese Möglichkeit genommen, steigt der Anteil der Treibhausgase um 30 %. Und: Auch versiegelter Boden z. B. unter Häusern und Straßen enthält kein gebundenes CO2 mehr. Insofern reichern auch Versiegelungen die Atmosphäre mit Treibhausgasen an.

 

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